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Grundlagen der Fotografie Teil 3: Der ISO-Wert

  • dennis-photo
  • 24. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Der ISO-Wert ist zusammen mit der Blende und der Verschlusszeit eines der wichtigsten Parameter für Dein Foto. Diese drei Elemente bilden das Belichtungsdreieck und bestimmen, wie Licht in einem Foto eingefangen wird. In diesem Beitrag erklären wir, was der ISO-Wert ist, wie er funktioniert und wie du ihn effektiv nutzen kannst, um deine fotografischen Ergebnisse zu optimieren.


Was ist der ISO-Wert?


Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors an. Je höher der ISO-Wert, desto empfindlicher ist der Sensor gegenüber Licht. Ursprünglich wurde ISO für die Lichtempfindlichkeit von Film verwendet, heute beschreibt es die elektronische Verstärkung des Sensors in digitalen Kameras.

ISO-Werte reichen typischerweise von ISO 100 (niedrig) bis zu ISO 6400 oder höher (hoch).

  • Niedrige ISO-Werte: Gut für helle Lichtverhältnisse, wie bei Tageslicht oder im Studio.

  • Hohe ISO-Werte: Nützlich in Situationen mit wenig Licht, wie bei Nachtaufnahmen oder Innenräumen.


Wie beeinflusst der ISO-Wert ein Foto?

1. Belichtung

Ein höherer ISO-Wert macht den Sensor empfindlicher für Licht, wodurch Fotos heller werden, ohne dass die Verschlusszeit oder die Blende angepasst werden muss. Dies ist besonders hilfreich, wenn du in dunklen Umgebungen fotografierst und Verwacklungen vermeiden willst.

2. Bildrauschen

Ein Nachteil hoher ISO-Werte ist das sogenannte Bildrauschen. Dieses äußert sich in Form von körnigen oder pixeligen Bereichen im Bild. Moderne Kameras haben zwar fortschrittliche Technologien, um Rauschen zu minimieren, dennoch ist es sichtbar, insbesondere bei extrem hohen ISO-Einstellungen.


Wann solltest Du den ISO-Wert anpassen?

  1. Bei wenig Licht Wenn Du in Innenräumen, bei Dämmerung oder Nacht fotografierst, kann ein höherer ISO-Wert notwendig sein, um ausreichend Licht einzufangen.

  2. Bei schnellen Bewegungen Um Bewegungen einzufrieren, benötigst Du oft eine kurze Verschlusszeit. Ein höherer ISO-Wert kann hier helfen, die Belichtung auszugleichen.

  3. Wenn ein Stativ keine Option ist Ohne Stativ musst Du eventuell den ISO-Wert erhöhen, um Verwacklungen bei langen Belichtungszeiten zu vermeiden. Das kann besonders bei schlechten Lichtbedingungen in Innenräumen der Fall sein.


Tipps für den Umgang mit dem ISO-Wert

  • Beginne mit dem niedrigsten ISO-Wert: Wähle ISO 100 oder 200, wenn genug Licht vorhanden ist. Dies garantiert die beste Bildqualität.

  • Nutze den Auto-ISO-Modus: Viele Kameras bieten die Möglichkeit, den ISO-Wert automatisch anzupassen. Du kannst oft einen Maximalwert einstellen, um Bildrauschen zu begrenzen.

  • Rauschentfernung in der Nachbearbeitung: Moderne Bildbearbeitungssoftware wie Lightroom oder Photoshop kann Bildrauschen effektiv reduzieren.

  • Teste die Grenzen deiner Kamera: Verschiedene Kameras haben unterschiedliche Toleranzen für hohe ISO-Werte. Experimentiere, um herauszufinden, wie viel Rauschen deine Kamera bei hohen ISO-Werten produziert.


Auch hier gilt ausprobieren und schauen, ab wann ein gewisses Rauschen bei Deiner Kamera einsetzt. Häufig lassen sich Referenzen auch im Netz finden, welcher Sensor welche Eigenschaften bei verschiedenen ISO-Werten aufweist.

 

 
 
 

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